Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 19.11.2003 - 9 U 70/98 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Deutsches Notarinstitut
BNotO § 18
Aussagerecht aber keine Aussagepflicht des Notars bei Streitverkündung (wegen möglichen späteren Haftungsprozesses) wenn anderer Beteiligter keine Aussagegenehmigung erteilt - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Zwischenurteil zur Feststellung eines Zeugnisverweigerungsrechts; Konkurrenzverhältnis zwischen § 383 Abs. 1 Zif. 6 ZPO (Zivilprozessordnung) und § 18 Abs. 1 BNotO (Bundesnotarordnung); Umfang und Durchbrechung der Verschwiegenheitspflicht des Notars; Fehlendes ...
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BNotO § 18; ZPO § 383 Abs. 1 Ziff. 6; ZPO § 387
Zu den Voraussetzungen des Zeugnisverweigerungsrechtes eines Notars - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Gießen, 14.08.1998 - 3 O 695/95
- OLG Frankfurt, 19.11.2003 - 9 U 70/98
- OLG Frankfurt, 14.06.2006 - 9 U 70/98
Papierfundstellen
- MDR 2005, 719
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (3)
- OLG Köln, 14.04.1981 - 2 Wx 1/81
Schweigepflicht; Umfang; Offenlegung; Testamentsverfasser
Auszug aus OLG Frankfurt, 19.11.2003 - 9 U 70/98
Der Verschwiegenheitspflicht unterliegen ferner solche Angelegenheiten nicht, die die geschützten Personen nicht geheim halten wollten, deren Offenlegung vielmehr gerade ihrem wirklichen oder mutmaßlichen Willen entspricht (OLG Köln DNotZ 1981, 713). - OLG Köln, 08.12.1982 - 2 U 134/82
Auszug aus OLG Frankfurt, 19.11.2003 - 9 U 70/98
Wegen der Bedeutung der Aussage des Zeugen für die Berufung der Beklagten war hier von einem Viertel des Hauptsachewertes (546.163,- DM = 279.248,70 EUR) auszugehen (in Anlehnung an OLG Köln MDR 83, 321). - OLG München, 12.05.1981 - 25 W 835/81
Zeugnisverweigerungsrecht; Zeugnisverweigerung; Amtshandlung; Amtshandlung von …
Auszug aus OLG Frankfurt, 19.11.2003 - 9 U 70/98
In Bezug auf Notare enthält die Vorschrift eine inhaltliche Verweisung auf § 18 BNotO, der - entgegen der Ansicht der Beklagten - als lex specialis zu § 383 I Ziff. 6 ZPO angesehen werden muss (…streitig, wie hier: Arndt/Lerch/Sandkühler BNotO, 4. Aufl., § 18 RN 25 und ausführlich: Kanzleiter DNotZ 1981, 662; a.A. OLG München DNotZ 1981, 709).
- OLG Stuttgart, 21.10.2015 - 14 U 4/14
Zeugnisverweigerungsrecht eines Notars zum Inhalt eines Telefongesprächs mit …
Da § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO keine eigenen Voraussetzungen für eine berufliche Verschwiegenheitspflicht konstituiert, ergeben sich deren Voraussetzungen und Grenzen im konkreten Fall aus § 18 BNotO (vgl. BGH, Urteil vom 09.12.2004 - IX ZB 279/03 = NJW 2005, 1948; OLG Frankfurt, Urteil vom 19.11.2003 - 9 U 70/98, zitiert nach Juris).Entscheidend ist vielmehr allein die Tatsache, dass er die jeweilige Information im Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit als Notar erlangt hat (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 19.11.2003 - 9 U 70/98, zitiert nach Juris; für Steuerberater bereits: BGH, Urteil vom 20.04.1983 - VIII ZR 46/82 = ZIP 1983, 735).
- OLG Köln, 10.04.2019 - 13 U 231/17
Zeugnisverweigerungsrecht im Verfahren um Übernahme der Postbank
Dies hat zur Folge, dass der Streitwert mangels einer speziellen Bewertungsvorschrift nach § 1 GKG, 3 ZPO zu schätzen ist (vgl.: BGH KostRspr. § 3 ZPO, Nr. 1034; ebenso OLG Frankfurt, Zwischenurteil vom 19.11.2003, Az.: 9 U 70/98; OLG Köln MDR 1983, 321). - OLG Frankfurt, 26.04.2006 - 23 U 102/99
Rechtsanwaltsvertrag: Fehlende Erreichbarkeit des Anwalts als Pflichtverletzung
In einem Parallelverfahren (3 O 695/95 Landgericht Gießen, 9 U 70/98 Oberlandesgericht Frankfurt am Main), in dem der Beklagte dieses Verfahren gegen die Gesellschafter der C auf Zahlung seines Honorars klagt und in dem die dortigen Beklagten mit dem hier streitigen Schadensersatzanspruch die Aufrechnung erklärt haben, hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main mit Zwischenurteil vom 19.11.2003 den Antrag der beweisbelasteten Partei auf Feststellung, dass Notar E nicht berechtigt sei, das Zeugnis über ihre Behauptung,.Notar E hat sich in dem vor dem Oberlandesgericht anhängigen Parallelverfahren (Az. 9 U 70/98) auch bereits auf sein Zeugnisverweigerungsrecht berufen.
- OLG Brandenburg, 08.01.2010 - 9 UF 139/09
Verweigerung der Abgabe einer Speichel- und Blutprobe zur Feststellung der …
Wegen der hohen Bedeutung des Eingriffs in die körperliche Unversehrtheit war hier in etwa von einem Drittel des Hauptsachewertes (2.000 EUR = aufgerundet 700 EUR) auszugehen (OLG Frankfurt OLGR Frankfurt 2004, 81). - OLG Stuttgart, 09.02.2011 - 3 W 73/10
Zeugenbeweis: Rechtsmittel gegen ein Zwischenurteil über eine …
Bei der Festsetzung ist der Wert der Aussage des Zeugen für die Hauptsache zu schätzen (BGH, Beschl. vom 25.03.1991 - II ZA 9/90 - zitiert nach juris; OLG Frankfurt OLGR Frankfurt 2004, 81).
Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 14.06.2006 - 9 U 70/98 (1) |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 242 BGB, § 611 Abs 1 BGB, § 675 Abs 1 BGB, § 13 Abs 2 S 1 BRAGebO
Anwaltsvergütung: Voraussetzung einer einheitlichen Angelegenheit bei der Mitwirkung an der Grundstücksvermarktung gegenüber verschiedenen Interessenten; Gebührenanspruch aus einer Honorarabrede bei unterlassenem Hinweis auf einen identischen Vorgang; Umstände für eine ... - Judicialis
BGB § 242; ; BGB pVV; ; BRAGO § 3; ; BRAGO § 13 II
- rechtsportal.de
Vergütungsanspruch des Rechtsanwalts für Beratung bei Vermarktung eines Objekts - einheitliche gebührenrechtliche Angelegenheit; Honorarvereinbarung; Hinweispflicht auf Gebührenhöhe; dolo-facit-Einrede
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Wann muss ein Anwalt auf die Höhe der Gebühren hinweisen?
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
"Einheitliche Angelegenheit" i. S. des § 13 Abs. 2 Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung (BRAGO); "Einheitliche Angelegenheit" i. S. des § 13 Abs. 2 BRAGO, wenn der Anwalt seinen Auftraggeber bei Vermarktung eines Grundstücks gegenüber verschiedenen Interessenten rechtlich ...
Verfahrensgang
- LG Gießen, 14.08.1998 - 3 O 695/95
- OLG Frankfurt, 19.11.2003 - 9 U 70/98
- OLG Frankfurt, 14.06.2006 - 9 U 70/98 (1)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 02.07.1998 - IX ZR 63/97
Zustandekommen eines Anwaltsvertrages; Pflicht zur Aufklärung über die Höhe des …
Auszug aus OLG Frankfurt, 14.06.2006 - 9 U 70/98
Erst auf Verlangen des Auftraggebers hat der Anwalt die voraussichtliche Höhe seiner Gebühren mitzuteilen (BGH NJW 1998, 3486).Dabei ist entscheidend, ob der Rechtsanwalt nach den Umständen des Einzelfalls ein entsprechendes Aufklärungsbedürfnis erkennen konnte und musste (BGH NJW 1998, 3486).
- OLG Hamm, 15.11.2012 - 28 U 32/12
Begriff mehrerer Angelegenheiten im Sinne von § 13 BRAGO
Umgekehrt wurde aber auch entschieden, dass nur von einer Angelegenheit auszugehen sei, unabhängig davon, mit vielen Personen verhandelt werde (OLG Frankfurt - 9. Zivilsenat - OLGR 2007, 35).
Rechtsprechung
OLG Hamm, 23.10.1998 - 9 U 70/98 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer
Ersatz eines Verdienstausfallschadens aufgrund eines Unfalls; Minderung der Erwerbsfähigkeit wegen neurologisch bedingter Beeinträchtigungen
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de (Leitsatz)
BGB § 249 § 842 § 843
Unterbrechung des Zurechnungszusammenhangs durch ein Verhalten des Geschädigten
Verfahrensgang
- LG Detmold, 20.02.1998 - 1 O 345/96
- OLG Hamm, 23.10.1998 - 9 U 70/98
Papierfundstellen
- VersR 2000, 373
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 17.09.1991 - VI ZR 2/91
Haftungsrechtlicher Zusammenhang eines erneuten Berufswechsels
Auszug aus OLG Hamm, 23.10.1998 - 9 U 70/98
Der BGH hat ferner einem Verhalten des Verletzten haftungsausschließende Bedeutung zugemessen, wenn der Verletzte in völlig abwegiger, völlig ungebührlicher und unsachgemäßer Weise in den Fortgang des Kausalverlaufs, der durch den Schädiger in Gang gesetzt wurde, eingegriffen hat (vgl. BGH VersR 1991, 1293 f). - BGH, 11.05.1993 - VI ZR 207/92
Schadensermittlung bei entgangenem Gewinn nach Behandlungsfehler
Auszug aus OLG Hamm, 23.10.1998 - 9 U 70/98
Die Unfallursächlichkeit läßt sich danach schon dann feststellen, wenn der Schaden mit überwiegender Wahrscheinlichkeit auf dem Unfallereignis beruht (…vgl. Geigel-Rixecker, Der Haftpflichtprozeß, 22. Aufl., Kap. 37, Rn. 48 ff; Lemcke, in NZV 1996, 337; BGH NJW 1993, 2383).